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Archiv des Autors: Verein Erhalt Buech Herznach-Ueken

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Das Mitwirkungsverfahren ist gestartet!

Möglicherweise haben Sie in der Aargauer Zeitung (AZ), Regionalausgabe Fricktal,oder in der amtlichen Publikation der Gemeinde Herznach bereits gelesen, dass ab heute, 10. Oktober 2016 bis 20. Januar 2017 das Vernehmlassungs- und Mitwirkungsverfahren zu den «Deponiestandorten Oberes Fricktal» läuft. Siehe auch: Wohin mit dem Aushub im Oberen Fricktal?

In diesem Verfahren wird jeder Bürger, unabhängig von Alter, Nationalität oder Wohnort eingeladen, zu den geplanten Aushubdeponien in Herznach, Hornussen, Bözen und Wegenstetten Stellung zu nehmen. Diese Gemeinden sollen im kantonalen Richtplan als zukünftige Deponie-Standorte festgelegt werden. In der laufenden Vernehmlassung haben Sie die Möglichkeit, Ihre Bedenken, Einwände und Forderungen anzubringen. Diese müssen durch die kantonale Verwaltung erfasst und als Entscheidungs-Grundlage den zuständigen Gremien vorgelegt werden. Für den Entscheid über einen Eintrag des Buech Herznach ist dies der Grosse Rat. Sicher ist, dass zwar bei einem Gutheissen des Eintrags im kantonalen Richtplan noch nichts verloren ist, da der definitive Entscheid für eine «Deponiezone» später durch eine Nutzungsplanänderung in den betroffenen Gemeinden erfolgen muss. Diesen Beschluss kann nur die jeweilige Gemeindeversammlung fällen.

Die Gefahr besteht jedoch, dass auf einen, im kantonalen Richtplan eingetragenen Standort, Jahre später wieder zurückgegriffen wird. Dies bedeutet, dass alle Hebel in Bewegung gesetzt werden müssen, dass dieser Eintrag auf keinen Fall zustande kommt!

Trotz massiven Widerstands aus der Bevölkerung hält das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) an dem im Frühjahr 2015 veröffentlichten Antrag fest. In der Zwischenzeit hat zwar der Gemeinderat Hornussen seine Zusage zurückgezogen, der Gemeinderat Bözen auf massiven Druck der Opposition aus seiner Gemeinde ebenfalls und der Gemeinderat Herznach anlässlich der Gemeindeversammlung Ende 2015 eine Petition von 981 Unterschriften gegen eine Deponie erhalten. Dies alles scheint das BVU jedoch zu ignorieren. Scheinbar ist der Druck der ARGE arf (Ernst Frey AG, Kaiseraugst; Ziegler AG, Liestal/Sisseln; Erne AG, Laufenburg) auf die Kantonale Verwaltung gewichtiger als derjenige der betroffenen Bevölkerung.

Der Verein Erhalt Buech Herznach-Ueken wird die aufgelegten Unterlagen genau studieren. Es ist aber bereits jetzt klar, dass der Bedarfsnachweis der Deponie-Initianten auf zweifelhaften Statistiken und deren Interpretation basiert.

In 3 Aktions-Stufen plant der Verein, der kantonalen Verwaltung zu zeigen, dass die Bevölkerung mit einem Eintrag in den kantonalen Richtplan auf keinen Fall einverstanden ist:

  • mit massenhaften Einsprachen  aus der Bevölkerung.
  • mit einer Zusammenstellung von Informationen für alle zur Vernehmlassung eingeladenen Organisationen und Parteien.
  • mit einer qualifizierten Stellungnahme des Vereins.

Bis anhin waren Umzonungs-Anträge für Deponien im Aargau in der Regel unumstritten. Dies war nicht zuletzt auf die geographische Positionierung der Standorte zurückzuführen. Die Vorzeige-Deponie Beinwil im Freiamt ist ca. 700 Meter von bewohntem Gebiet entfernt. In Herznach und Ueken wären es wenig mehr als 100 Meter. Auch die Topographie spielt im Fall von Herznach und Ueken eine Negativ-Rolle. Die Deponie ist auf Sicht- und Hörweite von bewohnten Quartieren geplant. Zweifellos lockt es die Entscheidungsträger beim Kanton und ARGE auch an den Standort Herznach, das sich dort scheinbar kostengünstig eine Deponie betreiben lässt. Dazu hat jetzt die Bevölkertung durch das Vernehmlassungs- und Mitwirkungsverfahren auch ein Wörtchen mitzureden.

Tun Sie es! Die detaillierten Unterlagen finden Sie hier:
Link zum Mitwirkungsverfahren


Wir unterstützen Sie bei der Mitwirkung!

Allen, die sich nicht mit dem Aktenstudium befassen wollen, bieten wir eine Anleitung, wie sie am Mitwirkungsverfahren teilnehmen können. Diese wird in den nächsten Wochen an alle Haushalte der betroffenen Gemeinden (Herznach, Ueken, Zeihen) verschickt. Sollten Sie Fragen dazu haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wohnen Sie nicht in einer der betroffenen Gemeinden und möchten unsere Unterlagen erhalten, dann können Sie diese hier bestellen.

Die Gegner der Deponie fühlen sich übergangen

Aargauer Zeitung vom: 13.09.2016: Die Gegner der Deponie fühlen sich übergangen

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/fricktal/die-gegner-der-deponie-fuehlen-sich-uebergangen-130564668

Der Verein «Erhalt Buech!» wurde zu Gesprächen zur geplanten Deponie für sauberen Aushub zwischen Herznach und Ueken nicht eingeladen. Entsprechend sauer sind die Verantwortlichen.

Unser Wettbewerb am Bergwerkwerkfest

Das Wettbewerbsthema: Eine Schweizer Erfindung, patentiert am 1. August 1928 – Gewicht 28 Kilo, Inhalt 60 Liter – das ist die Spitzbogen-Karrette.

Dabei handelt es sich nicht einfach um eine beliebige Schubkarre, sondern um eine echt schweizerische Erfindung, die am 1. August 1928 vom Bundesamt ftir Geistiges Eigentum patentiert wurde. Und zwar erhielt die Firma Schädler in Arbon das Patent mit der Nummer 127145.

Schädler hatte die Spitzboden-Karrette erfunden, die sich durch eine gute Gewichts-verteilung auszeichnet. Es gelang damit dem Konstrukteur, die Karrette aus einem einzigen Stück Blech und in einem einzigen Arbeitsgang zu fabrizieren. Später ging die Produktion der «Perfecta» genannten Karrette an die Blechwarenfabrik Muri AG über.

Die ersten Jahre war die Karrette mit einem Eisenrad bestückt, das später durch ein Pneurad ersetzt wurde. Ansonsten wird das praktische und überaus beliebte Arbeitsgerät unverändert hergestellt.

Oftmals wird diese Karrette als eine typisch schweizerische Erfindung gepriesen und von der Bedeutung her mit derjenigen des Schweizer Sackmessers Landauf und landab gibt es ja kaum eine Baustelle ohne das Ding. Mug die bautechnische Entwicklung immer weiter gehen, neue Materialien und Bauweisen hervorbringen – die Karrette aber bleibt geradezl symbolhaft für eine Baustelle, einen Steinbruch, eine Erdverschiebung, einen Kleintransport von Steinen, Kies, Beton oder Sand.

Die Fragen und Auswertung zum Wettbewerb am Bergwerkwerkfest
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Von insgesamt 84 Teilnehmern haben 42 die Fragen 1 und 2 richtig beantwortet. Gerade vier Teilnehmer haben auch die Schätzfrage, teils mit Kommastellen richtig beantwortet.

2‘200‘000 m³ Aushubmaterial / 0.06 m³
= 36‘666‘666.7 Spitzboden Karretten

 

 

Die Wettbewerbgewinner

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1. Preis Ein Geschenkkorb aus dem Juraparkladen Herznach: Levin Schifferle, Türlestrasse 5, Herznach

 

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2. Preis Eine Flasche Wein aus dem Staffeleggtal: Jolanda Bolliger, Lindenweg 2, Herznach 3. Preis Eine Flasche Wein aus dem Staffeleggtal: Werner Bolliger, Lindenweg 2, Herznach

4. Preis: Ein SympaT-Shirt:
Fabienne Schmid, Kirschweg 4, Herznach

Herzliche Gratulation!

Unser Auftritt am Bergwerkfest Herznach 2016

Unser Auftritt am Bergwerkfest Herznach 2016

Mit einem 2-tägigen Fest hat der Verein Eisen und Bergwerk Herznach (VEB) die Eröffnung der 1. Etappe des sanierten Stollens gefeiert. An diesem Anlass hatten wir die Möglichkeit, unser Anliegen einem grösseren Publikum zu präsentieren. Diese Chance haben wir genutzt. In unserem Informationspavillon mit Markstand fanden viele interessante Gespräche statt. Das Feedback der Besucher war durchwegs positiv und wir konnten mehr als 60 neue Vereinsmitglieder gewinnen. Viele wollten mit ihrer Mitgliedschaft ihre Solidarität mit unserem Anliegen zum Ausdruck bringen.