Sie sind hier: erhalt-buech.ch > Archive

Archiv des Autors: Verein Erhalt Buech Herznach-Ueken

Sie sind hier: erhalt-buech.ch > Archive

Informationen zur geplanten Deponie Buech: Gesundheitsschutz Bevölkerung Herznach-Ueken

In den Beurteilungen der Gutachter werden die Anwohner von Ueken meist vergessen. Während des Betriebs der Deponie entstehen für alle Bewohner von Herznach und Ueken verschiedene Gesundheitsbelastungen. Neben der Lärmbelastung durch LKW und Bagger ist die Staubbelastung nicht zu unterschätzen. Staub belastet die Atemwege von Mensch und Tier. Zudem werden unsere Häuser verschmutzt. Zu bedenken ist, dass bei Schönwetterlagen (wenn abgekippt wird) Ostwind vorwiegt der einen Feinstaubverbreitungskegel vom Restaurant Löwen, Herznach bis zur Schule in Ueken zur Folge hat.

 

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 5.5.2015

Weitere wichtige Informationen, Bemerkungen oder Korrekturen bitte an info@erhalt-buech.ch oder Kommentar (unten).

Informationen zur geplanten Deponie Buech: Betrieb der Deponie

Für den Betrieb einer Aushubdeponie wird zu einem späteren Zeitpunkt ein definitives Betriebskonzept erstellt. Erst dann werden die genauen Abläufe festgelegt. Darüber kann dann auch die Gemeinde Herznach abstimmen, Ueken hat dazu nichts zu sagen. Laut arge arf ist eine Etappierung in zirka 12 Abschnitte geplant. Es sei nicht zu erwarten, dass das ganze Buech eine Baustelle sei.

Die An- und Wegfahrt zur Deponie soll über die Zeiherstrasse erfolgen. Am Eingang soll ein Empfangshaus mit einer Waage eingerichtet werden. Nach dem Ablad wird das angelieferte Material gemäss Einlagerungsplan deponiert und mit schweren Baumaschienen verdichtet. Auf dem Deponiegelände wird es zusätzlich zu Umlagerungen des Obermaterials kommen.

Dies wird zu Lärm und Staub während den Arbeitszeiten führen. Je nach Wetter und Wind hat der Deponiebetrieb massive Auswirkungen auf die angrenzenden Dörfer. Lärm ist ärgerlich und beeinträchtigt unsere Lebensqualität. Die Staubwolken schaden unserer Gesundheit.

Für die LKW ist vor dem Verlassen der Deponie eine Radwaschanlage geplant. Woher das in Herznach knappe Wasser kommt wurde noch nicht geklärt. Das Wasser der Radwaschanlage wird durch Schmutz, Oel und Bremsstaubpartikel verunreinigt. Wie diese Rückstände entsorgt werden ist noch offen.

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 14.2.2016

Weitere wichtige Informationen, Bemerkungen oder Korrekturen bitte an info@erhalt-buech.ch oder Kommentar (unten).

Informationen zur geplanten Deponie Buech: Warum Herznach Buech an 1. Stelle?

Offiziell wurde für alle 4 Standorte der Richtplananpassung eine Bewertung durchgeführt. Diese Bewertung stellen wir in Frage. Die detaillierten Standortbewertungen wurden auf Anfrage nicht herausgegeben. Nach den Bewertungsgrundlagen werden die Verkehrslage mit 35 % und die Eingliederung in die Landschaft mit 28 % gewichtet. Hier hat zum Beispiel Hornussen viel bessere Voraussetzungen. Doch haben Hornussen und Bözen Forderungen gestellt. Hornussen verlangt neben mehr Geld auch eine sinnvolle Umzonung. Bözen verlangt für die Zufahrt zur Deponie einen Ausbau der Autobahnein- und Ausfahrt Effingen zu einem Vollanschluss. In Wegenstetten gibt es Schwierigkeiten mit Grundbesitzern. Nur Herznach hat keine Forderungen gestellt und scheint nun die einzige, kurzfristige Lösung. Doch werden die Einwohnerinnen und Einwohner diese Lösung nicht zulassen und grossen Wiederstand leisten!

 

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 14.2.2016

Weitere wichtige Informationen, Bemerkungen oder Korrekturen bitte an info@erhalt-buech.ch oder Kommentar (unten).

Informationen zur geplanten Deponie Buech: Noch mehr Verkehr!

Die Verkehrsberechnungen werden gestützt auf AGIS angegeben. Bei den Anzahl Fahrzeugen wird bis 2014 keine Aufteilung PW und Schwerverkehr gemacht.

  • Fahrzeugzählung K107 Autobahn Richtung Ueken 2008: 7‘363 Fahrzeuge/Tag
  • Fahrzeugzählung K107 Autobahn Richtung Ueken 2012: 10‘700 Fahrzeuge/Tag
  • Fahrzeugzählung K107 Autobahn Richtung Ueken 2015: 12’598 Fahrzeuge/Tag
  • Steigerung der Verkehrsbelastung Hauptstrasse Ueken/Herznach 2008 bis 2015:              5235 Fahrzeuge/Tag = + 71.1% Mehrverkehr
  • Die Spitzenbelastung zwischen 17.00 und 18.00 beträgt 2015 1’323 Fahrzeuge oder              22 Fahrzeuge pro Minute. Diese fahren auch durch die Gemeinden Ueken und Herznach.

Neu wurde 2015 auf der Hauptstrasse Herznach (K480), i de Felse auch eine Fahrzeugzählung inklusive LKW durchgeführt. Diese zeigt von Montag bis Freitag 11’649 Fahrzeuge/Tag. Davon sind 842 LKW pro Tag.

  • Fahrzeugzählung K480 Herznach Richtung Zeihen 2008: 1‘007 Fahrzeuge/Tag
  • Fahrzeugzählung K480 Herznach Richtung Zeihen 2015: 1‘330 Fahrzeuge/Tag

Die Herkunft der LKW wird aktuell mit ca 90% aus Richtung Frick und ca 10 % aus Richtung Zeihen angegeben. Da mit dieser Deponie sehr viel Geld verdient wird, kann eine intensivere Nutzung aus anderen Regionen nicht ausgeschlossen werden.

In der ganzen Verkehrsbeurteilung der Gutachten wurde die Situation der Einmündung Zeiherstrasse auf die Hauptstrasse nicht berücksichtigt. Zu Verkehrszeiten ist es schwierig, in Richtung Herznach auf die Hauptstrasse einzubiegen. Noch grössere Probleme ergeben sich fürs Postauto und LKW. Das Postauto wird bei Stosszeiten den Fahrplan nicht einhalten können und Fahrgäste in Herznach den Anschluss verpassen. Diese Situation würde sich durch den Deponieverkehr massiv verstärken. Sollten Strassensanierungen nötig werden, so wird der Steuerzahler der Gemeinde mit Kosten belastet. Der Deponiebetreiber als Verursacher würde nicht zur Kasse gebeten.

Bei allen Gutachten wird eine regelmässige Verteilung auf 220 Arbeitstage à 45 Fahrten gerechnet. Dies wird aber nicht so sein! Tatsache ist, dass eine Aushubdeponie grosse Saison- und Wetterschwankungen hat. So ist ein Hauptbetrieb von 8 Monaten = ca 175 Tage wahrscheinlicher. Dies ergibt dann ein Durchschnitt von zirka 60 Fahrten x 2 mit Spitzenbelastungen bis 100 Fahrten x 2. Dies wird in den Gutachten grosszügig verschwiegen.

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 14.2.2016

Weitere wichtige Informationen, Bemerkungen oder Korrekturen bitte an info@erhalt-buech.ch oder Kommentar (unten).

Informationen zur geplanten Deponie Buech: Was gibt es zu verdienen, wer bezahlt den Preis?

Die geplanten Entschädigungen an die Grundeigentümer betragen CHF 2.50 per M/3 oder Total rund 5,5 Mio. Die Gemeinde Herznach soll pro M/3 CHF 1.50 erhalten. Dies sind pro Jahr zirka CHF 180‘000.- oder 127.50 pro Einwohner. Die Gemeinde Ueken bekommt kein Geld.

Die Betreiber verrechnen den Kunden die Entsorgung pro M/3. Die Verrechnung an die Kunden pro M/3 beträgt je nach Deponie CHF 16.- bis 20.-, Tendenz steigend. Zieht man die Betriebskosten der Deponie, die Entschädigung der Grundeigentümer sowie der Gemeinde Herznach zusammen bleibt ein fetter Gewinn für die privaten Unternehmer der arge arf.

Doch wer zahlt den Preis dafür? Die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner von Herznach und Ueken wird während 15 bis 20 Jahren massiv leiden. Die Standortattraktivität wird leiden. Dies werden auch die Gemeinden mit Auswirkungen auf die Steuereinnahmen spüren.

Welche Folgekosten werden auf die Gemeinden zukommen? Für die Sanierung der Strassen sind die Gemeinden verantwortlich. Zum Beispiel musste die Gemeinde Ueken einen grossen Beirag an die Sanierung der Zeiherstrasse bezahlen. Von den Befürwortern hören wir nur die Einnahmen, aber was bleibt unter dem Strich?

Die Immobilienpreise der Herznacher und Ueker Hausbesitzer werden sinken. Liegenschaften werden während des Deponiebetriebs nur mit erheblichen Verlusten verkauft werden können.

 

 

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 5.5.2015

Weitere wichtige Informationen, Bemerkungen oder Korrekturen bitte an info@erhalt-buech.ch oder Kommentar (unten).

Informationen zur geplanten Deponie Buech: Wie gross soll die Deponie werden?

Die geplante Fläche beträgt zirka 212‘280 M/2. Es ist eine Aufschüttung von zirka 2‘200‘000 M/3 vorgesehen. Dies wären rund 180‘000 bis 200‘000 LKW Anlieferungen. Die durchschnittliche Schütthöhe beträgt zirka 11 Meter. Die maximale geplante Schütthöhe beträgt zirka 25 Meter. Das jährliches Deponievolumen wird auf rund 120‘000 M/3, oder 10‘000 LKW Anlieferungen geschätzt. Der Deponiebetrieb beträgt zirka 15 bis 18 Jahre.

Bilder Querschnitt und Fläche

 

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 5.5.2015

Weitere wichtige Informationen, Bemerkungen oder Korrekturen bitte an info@erhalt-buech.ch oder Kommentar (unten).

Informationen zur geplanten Deponie Buech: Was ist sauberer Aushub?

Fricktal Regio und die möglichen Deponiebetreiber wollen nur sauberes, unverschmutztes Aushubmaterial im Buech deponieren. Es gibt dafür klare Deklarations- und Kontrollvorschriften. Wir glauben den Beteiligten, dass sie die bestmögliche Kontrolle anwenden werden. Doch diese Kontrollen basieren nur auf Stichproben und nicht auf einer 100 % Kontrolle. Was passiert mit dem sehr kleinen Restrisiko?

 

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 5.5.2015

Weitere wichtige Informationen, Bemerkungen oder Korrekturen bitte an info@erhalt-buech.ch oder Kommentar (unten)

Informationen zur geplanten Deponie Buech: Welcher Bedarf besteht, warum?

Informationen zur geplanten Deponie Buech

Es wird nicht bezweifelt, dass ein Bedarf für die Lagerung von Aushubmaterial besteht. Die Planer rechnen in den nächsten Jahren mit einem Bedarf von 120‘000 bis 180‘000 M/3 pro Jahr. Doch warum müssen Aushubdeponien zur Aufschüttung von Kulturland gesucht werden? Bis vor einigen Jahren wurde das Aushubmaterial in den Kiesgruben aufgefüllt. Der Kiesabbau und die Auffüllung waren in einer Balance. Seit einigen Jahren wird nun aus wirtschaftlichen Gründen durch die Bauunternehmungen auch Kies aus dem Elsass und aus Deutschland importiert. Zudem wurde in den letzten Jahren sehr viel Aushubmaterial aus angrenzenden Regionen ins Fricktal geliefert. Nun sind unsere Deponien voll! Leider wurde bis jetzt von Fricktal Regio kein Vorschlag zur Erhöhung des Kiesabbaus im Fricktal vorgeschlagen. Mit einem erhöhten Abbau könnte auch das Problem des Aushubs entschärft werden. Doch scheint ein billiger Import von Kies und die Schaffung von Aushubdeponien wirtschaftlich einiges interessanter zu sein.

 

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 5.5.2015

Weitere wichtige Informationen, Bemerkungen oder Korrekturen bitte an info@erhalt-buech.ch oder als Kommentar unten.

Verein Erhalt Buech Herznach-Ueken begrüsst 100. Mitglied

Der am 10. April 2015 neu gegründete Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat die geplante Aushubdeponie im Buech Herznach zu verhindern, findet aus der Bevölkerung des Staffeleggtals grossen Zulauf. Per Ende April konnten bereits 148 Vereinsmitglieder registriert werden. Dem 100. Mitglied – Herrn Mario Rinaldi aus Ueken – wurde eine Flasche Schnaps aus dem Jurapark offeriert. Am 1. Mai trafen sich Herr Rinaldi und Max Sterchi (Vereinspräsident) vor dem Juraparkladen in Herznach. Herr Rinaldi entschied sich für eine Flasche „Alte Zwetschge“. Diese Köstlichkeit wird mit Früchten aus den Herznacher Obstbaumkulturen von Brigitt Gass und Heiri Wernle, durch den bekannten Brenner Viktor Schwaller in Gipf-Oberfrick gebrannt. Ein exklusives Genussprodukt aus dem Jurapark.

 

Foto: v.l.n.r – Mario Rinaldi, Max Sterchi