Keine Aushubdeponie im Naherholungsgebiet „Buech“!
Stoisch lässt die Natur den momentanen Mix von Sonne, Regen, Wind und Graupelschauer über sich ergehen. Zuverlässig wie das Aprilwetter, dreht der Milan wieder seine Kreise über den Wiesen und die Schlüsselblumen und Weidekätzchen blühen entlang des Startlebachs. Jogger, Spaziergänger, Fahrradfahrer und Hundebesitzer nutzen die Möglichkeit, sich nebenan im „Buech“ vom Alltagslärm zu erholen. Diese Feld-Wald-Wiesen-Bach-Landschaft ist die naheliegendste Art von Wellness. Leider trügt die Idylle.
Was dem nichtsahnenden Betrachter ein Gefühl von Ruhe vermittelt, ist seit längerem Gegenstand eines Aushubdeponieprojekts. Die betroffenen Einwohner von Herznach und Ueken haben erst aus der Presse erfahren, dass die Unternehmergruppe arf (Ernst Frey AG, Erne AG und Ziegler AG) gemeinsam mit Vertretern des Fricktal Regio Planungsverbandes und des Kantons über das Schicksal des Gebiets „Buech“ entschieden haben.
In verschiedenen Berichten und Stellungnahmen wird die zu erwartende Belastung von Mensch, Tier und Pflanzen im „Buech“ beschönigt. Es braucht nicht allzu viel Fantasie um sich den zehn- bis fünfzehnjährigen Betrieb in einer Aushubdeponie dieser Grösse vorzustellen. Zusätzliche Lastwagen werden durch Herznach, Ueken und Zeihen fahren. Das Verdichten und Verteilen des Aushubmaterials wird Lärm und Staub an fünf Tagen pro Woche verursachen und unsere Sommertage begleiten. Zubringerstrassen statt Wanderwege werden das Gebiet Buech verändern und den Versuch, Dohlenkrebse im Startlebach anzusiedeln, zu einer sinnlosen Aktion degradieren.
Wir, Eine Gruppe Betroffener, haben beschlossen einen Verein zu gründen mit dem Ziel, das Naherholungsgebiet „Buech“ zu erhalten. Wir hoffen auf eine zahlreiche Teilnahme von Gleichgesinnten!
Gründungsversammlung am 10. April 2015, 19.30 Uhr im Gasthof Löwen Herznach