Die geplante Aushubdeponie soll die regionalen Bedürfnisse abdecken. Dies wäre nur das obere Fricktal. Wie können uns dies die Betreiber garantieren? Alle Unternehmen der Betriebsgemeinschaft sind auch überregional tätig. Die Deponie untersteht dem Gesetz des BAFU. Laut diesem Gesetz dürfen 30% überregional angeliefert werden. Es besteht also die Gefahr, dass unsere regionalen Aushubdeponien gar nicht so regional sind.
Einige Gedanken dazu:
- In der Bedarfsberechnung der ARGE wird pro Einwohner des Kantons Aargau ein Deponiebedararf von 4.51 M/3 angegeben. Diese enthalten aber grosse Importmengen aus den Kantonen ZH und BL. Der effektive Bedraf liegt im AG bei zirka 3.6 M/3 (nicht 4.5 M/3). Zudem ist der Deponiebedarf in den Regionen stark unterschiedlich.
- Betrachtet man das obere und untere Fricktal zusammen, so wurde 2013 deutlich mehr Kies abgebaut (431’000 M/3) als Aushub im Fricktal entstanden ist (270’265 M/3). Wozu braucht es dann noch Aushubdeponien? Natürlich für die Kantone BL/BS und Zürich, diese bringen Ihren Aushub lieber zu uns in den Aargau statt selber Lösungen zu suchen.
- Bei uns im oberen Fricktal betrug dieser Deponiebedarf 2013 = 1.87 M/3 pro Einwohner. Bei 40’108 Einwohner des oberen Fricktal ergibt dies für 2013 zirka 75’000 M/3
- Die Planung der ARGE sieht den Bedarf bei 180’000 M/3 Jahr davon sind 60’000 M/3 durch Auffüllungen in Kiesgruben vorhanden. Es sollen also 120’000 M/3 / Jahr im Buech deponiert werden. Es ist aber nur ein Bedarf von zirka 15’000 M/3 vorhanden. Woher kommen also die fehlenden 100’000 M/3 pro Jahr? Es braucht für einen ökonomischen Deponiebetrieb ein Mindestvolumen von 80’000 bis 120’000 M/3 pro Jahr.
Die Einwohner/innen von Herznach und Ueken werden von den Befürwortern absichtlich mit falschen Zahlen informiert. Dieses Deponieprojekt ist eine Geschäftemacherei, von der die Unternehmer der ARGE und einige gierige Landbesitzer profitieren. Alle anderen Herznacher/innen und Ueker/innen haben nur eine grosse Mehrbelastung.
Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.
Stand 25.8.2016
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