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Bedarfsnachweis Beurteilung und Fakten

Bedarfsnachweis Beurteilung und Fakten 

Grundlage gemäss Tabelle (Detailzahlen 2013 bis 2015)

In den Dokumenten der Deponieplaner wird mit einem durchschnittlich zu deponierenden Aushubanfall von 4.59 M/3 pro Einwohner im Aargau gerechnet. Dieser Zahl wird der Kiesabbau von 3.23 M/3 / Einwohner entgegen gestellt und mit einem massiven Defizit der Auffüllkapazitäten argumentiert. Die kantonalen Ämter haben diese Zahlen übernommen, ohne die Zahlen der Deponieplaner zu überprüfen. Dies wäre aber ein Muss in einem Geschäft, indem es um die Belastung von Umwelt und Bevölkerung geht. Es stellt sich auch die Frage, ob Fricktal Regio die Zahlen in der Grobplanung nicht genauer hätte prüfen müssen. Nachstehend haben wir die Zahlen der kantonalen Statistiken genauer angeschaut.

Kantonale Zahlen 2015 (Detailzahlen 2013 bis 2015)

In die Zahl von 4.59 M/3 Aushub ist der Aushubimport eingerechnet. In den letzten 3 Jahren wurden grosse Mengen Aushub aus den Kantonen ZH, BS, BL in den Aargau importiert. Diese Kantone lösen Ihre Probleme nicht selber, sondern verlagern sie in den Aargau. Bereinigt man Aushub-Import und -Export, so ergeben sich nur noch 3.83 M/3 Aushub pro Einwohner im Aargau der deponiert werden muss.

Dem gegenüber stehen die Auffüllkapazitäten in Kiesgruben und Steinbrüchen, dargestellt durch den Kiesabbau von 3.23 M/3 pro Einwohner. In dieser Zahl fehlen die Mengen des Festgesteins- und des Ton-Abbaus. Nach zusätzlicher Berücksichtigung von Kies-Import/-Export, lässt sich 4.3 M/3 jährliche Auffüllkapazität pro Einwohner im Kanton AG errechnen.

Damit ergibt sich folgende Gegenüberstellung:

Errechnung Kanton und Deponieplaner: Aushubanfall = 4.59 M/3 Auffüllkapazität 3.23 M/3

= Fehlkapazität 1,35 M/3

Errechnung Verein EB bereinigte Zahlen: Aushubanfall = 3.83 M/3 Auffüllkapazität 4.30 M/3

= Überkapazität 0,47 M/3

Damit beweisen wir, dass in den Kies- und Steinabbaustellen des Kantons AG genügend Deponie-Kapazität für den anfallenden sauberen Aushub vorhanden ist.

Es geht um viel Geld:

Die Deponieplaner beabsichtigen, zusätzliche Aushubdeponien zu erstellen um das einträgliche Geschäft der Aushub-Deponierung auch weiterhin mit grossen Importmengen aus anderen Kantonen zu betreiben! Dies wiederspricht klar der Vorgabe, bei Bedarf „regionale Aushubdeponien“ zu schaffen. Sieht so die Standortförderung des Kantons aus – Unterstützung von Aushubfirmen auf Kosten der Bevölkerung?

Fricktaler Zahlen (Detailzahlen 2013 bis 2015)

In der Erfassung der Fricktaler Zahlen wird nach Oberem Fricktal (OF) und Unterem Fricktal (UF) unterschieden. Zwischen OF und UF findet ein reger Austausch von Kies und Aushub statt. Dies hängt mit dem Standort der Kiesabbaustellen zusammen. Aktuell liegt dieser in Rheinfelden, Kaisten wird folgen. Das Zentrum der Kies- und Betonversorgung liegt mitten im Fricktal, im Raum Stein/Münchwilen/Eiken. Hier stehen verschiedene Betonwerke, in welche der abgebaute Kies per LKW transportiert und verarbeitet wird. Hier siedeln sich auch die Recyclingfirmen an. Es macht offensichtlich keinen Sinn, das Fricktal getrennt nach OF und UF zu betrachten.

Betrachtet man das Fricktal als Ganzes, entstand in den letzten Jahren ein Überschuss an Kiesabbau/ Kiesimport im Verhältnis zum Aushubanfall. Ein Teil des Imports erfolgte durch die Ernst Frey AG. Diese importiert jährlich ca. 130‘000 M/3 Kies und Sand aus dem nahen Ausland.

OF 2013 bis 2015 (Detailzahlen 2013 bis 2015)

Die Kiesabbaustellen des OF lagen in den letzten Jahren im Sisslerfeld und in Kaisten. Diese Standorte wurden mit Aushubmaterial aus verschiedenen Regionen aufgefüllt.

Im Sisslerfeld steht noch eine Grube mit ca. 454‘000 M/3 Fassungsvermögen zur Verfügung. Betrachtet man den Aushubanfall des OF von zirka 60‘000 – 90‘000 M/3 pro Jahr, wäre diese in ungefähr 6 Jahre aufgefüllt. Im Anschluss daran könnte die bis dahin entstandene Grube in Kaisten gefüllt werden. Damit könnte das Aushubproblem gelöst werden. Zusätzlich steht in Münchwilen eine Aushub Waschanlage für die Wiederaufbereitung von Aushub. Diese Art der Aufbereitung wird in Zukunft noch grössere Bedeutung erlangen. Damit lässt sich in Zukunft der Bedarf an Aushub welcher deponiert werden muss nochmals massiv reduzieren.

Es geht um viel Geld:

Industrieb-Bauland im Sisslerfeld bringt wirtschaftlich einen vielfach höheren Gewinn als Kiesabbau und Aushubdeponie. Daher wird dort nur für 2 Jahre aufgefüllt. Das dadurch entstehende Fehlvolumen, das zudem mehrheitlich nicht aus dem OF und BS/BL kommt, soll stattdessen auf der „grünen Wiese“ im OF deponiert werden. Somit sind keine „regionalen Aushubdeponien“ geplant, sondern gewinnoptimierte Aushubdeponien. Sieht so die Interessenvertretung der Fricktaler Bevölkerung durch die Fricktal Regio aus – Hortung von Industrie-Baulandreserven und Unterstützung der Aushubfirmen auf Kosten der Bevölkerung?

Fricktal Regio und Kanton Aargau arbeiten mit irreführenden Fakten – Das lassen wir uns nicht bieten!

Die Ernst Frey AG importiert jährlich 130‘000 M/3 Kies und Sand aus dem Ausland. Sie verdient dadurch viel Geld. Nun soll auch noch eine Aushubdeponie im Jurapark den Gewinn maximieren und das alles auf Kosten von Natur und Bevölkerung. Eine Frechheit!

Die Deponieplaner arbeiten im Auftrag der Ernst Frey AG. Sie verwenden nur jene statistischen Zahlen, die in Ihr Konzept passen. Dies ist unprofessionell und lässt jeglichen Respekt vor der Bevölkerung vermissen.

Aufgabe der Fricktal Regio wäre es, sachliche regionale Konzepte zu erarbeiten, die möglichst allen Bedürfnissen Rechnung tragen. In der Bearbeitung dieses Geschäfts hat sie auf der ganzen Linie versagt. Es wäre ihre Aufgabe gewesen, seriöse Grundlagen zu verlangen und zu erarbeiten. Stattdessen liess sie die Deponieplaner machen und unterstützte ein sinnloses, falsches Projekt.

Aufgabe der kantonalen Verwaltung wäre es gewesen, die Anträge um Eintragung in den Richtplan genauer zu prüfen. Dort arbeiten Profis. Wie ist es möglich, dass unseriöse Zahlen zur Ausschreibung eines Mitsprache – und Mitwirkungsverfahrens (VMV) führen? Damit unterstützt und beeinflusst die kantonale Verwaltung das VMV. Die Bevölkerung und die Presse werden in sämtlichen Unterlagen einseitig und unseriös informiert.

Was ist ökologisch sinnvoll und im Sinne von Natur und Bevölkerung?

Der bisherige Grundsatz, Kies- und Steinabbaustellen mit Aushubmaterial wieder aufzufüllen, ist nach wie vor möglich und sinnvoll. Die Transportwege zwischen Abbaustellen und Kieswerken sowie zwischen Baustellen und Kiesgruben in der Region könnten so kurz gehalten werden. So wäre es möglich, dass jede Region nach dem Verursacherprinzip ihren eigenen Aushub natur- und bevölkerungsschonend deponieren kann.

Informationen zur geplanten Deponie Buech:

Die geplante Aushubdeponie soll die regionalen Bedürfnisse abdecken. Dies wäre nur das obere Fricktal. Wie können uns dies die Betreiber garantieren? Alle Unternehmen der Betriebsgemeinschaft sind auch überregional tätig. Die Deponie untersteht dem Gesetz des BAFU. Laut diesem Gesetz dürfen 30% überregional angeliefert werden. Es besteht also die Gefahr, dass unsere regionalen Aushubdeponien gar nicht so regional sind.

Einige Gedanken dazu:

  • In der Bedarfsberechnung der ARGE wird pro Einwohner des Kantons Aargau ein Deponiebedararf von 4.51 M/3 angegeben. Diese enthalten aber grosse Importmengen aus den Kantonen ZH und BL. Der effektive Bedraf liegt im AG bei zirka 3.6 M/3 (nicht 4.5 M/3). Zudem ist der Deponiebedarf in den Regionen stark unterschiedlich.
  • Betrachtet man das obere und untere Fricktal zusammen, so wurde 2013 deutlich mehr Kies abgebaut (431’000 M/3) als Aushub im Fricktal entstanden ist (270’265 M/3). Wozu braucht es dann noch Aushubdeponien? Natürlich für die Kantone BL/BS und Zürich, diese bringen Ihren Aushub lieber zu uns in den Aargau statt selber Lösungen zu suchen.
  • Bei uns im oberen Fricktal betrug dieser Deponiebedarf 2013 = 1.87 M/3 pro Einwohner. Bei 40’108 Einwohner des oberen Fricktal ergibt dies für 2013 zirka 75’000 M/3
  • Die Planung der ARGE sieht den Bedarf bei 180’000 M/3 Jahr davon sind 60’000 M/3 durch Auffüllungen in Kiesgruben vorhanden. Es sollen also 120’000 M/3 / Jahr im Buech  deponiert werden. Es ist aber nur ein Bedarf von zirka 15’000 M/3 vorhanden. Woher kommen also die fehlenden 100’000 M/3 pro Jahr? Es braucht für einen ökonomischen Deponiebetrieb ein Mindestvolumen von 80’000 bis 120’000 M/3 pro Jahr.

Die Einwohner/innen von Herznach und Ueken werden von den Befürwortern absichtlich mit falschen Zahlen informiert. Dieses Deponieprojekt ist eine Geschäftemacherei, von der die Unternehmer der ARGE und einige gierige Landbesitzer  profitieren. Alle anderen Herznacher/innen und Ueker/innen haben nur eine grosse Mehrbelastung.

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 25.8.2016

Weitere wichtige Informationen, Bemerkungen oder Korrekturen bitte an info@erhalt-buech.ch oder als Kommentar (unten).

Informationen zur geplanten Deponie Buech: Jurapark

Der Jurapark wurde von Fricktal Regio nicht in die Planung einbezogen. Dies sei aufgrund der Vertraulichkeit nicht geplant gewesen. So musste die Organisation Jurapark aus den Medien von der geplanten Deponie erfahren. Der Jurapark ist ein regionaler Park von nationaler Bedeutung. Die Landschaft ist besonders ausgezeichnet für ihre Kultur – und Naturlandschaft und muss Auflagen des Natur – und Heimatschutz Gesetzes (NHG) erfüllen. Im Jurapark sind viele schöne Wanderwege. Der Eisenweg führen direkt durch das Buech.

 

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 5.5.2015

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Informationen zur geplanten Deponie Buech: Gesundheitsschutz Bevölkerung Herznach-Ueken

In den Beurteilungen der Gutachter werden die Anwohner von Ueken meist vergessen. Während des Betriebs der Deponie entstehen für alle Bewohner von Herznach und Ueken verschiedene Gesundheitsbelastungen. Neben der Lärmbelastung durch LKW und Bagger ist die Staubbelastung nicht zu unterschätzen. Staub belastet die Atemwege von Mensch und Tier. Zudem werden unsere Häuser verschmutzt. Zu bedenken ist, dass bei Schönwetterlagen (wenn abgekippt wird) Ostwind vorwiegt der einen Feinstaubverbreitungskegel vom Restaurant Löwen, Herznach bis zur Schule in Ueken zur Folge hat.

 

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 5.5.2015

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Informationen zur geplanten Deponie Buech: Betrieb der Deponie

Für den Betrieb einer Aushubdeponie wird zu einem späteren Zeitpunkt ein definitives Betriebskonzept erstellt. Erst dann werden die genauen Abläufe festgelegt. Darüber kann dann auch die Gemeinde Herznach abstimmen, Ueken hat dazu nichts zu sagen. Laut arge arf ist eine Etappierung in zirka 12 Abschnitte geplant. Es sei nicht zu erwarten, dass das ganze Buech eine Baustelle sei.

Die An- und Wegfahrt zur Deponie soll über die Zeiherstrasse erfolgen. Am Eingang soll ein Empfangshaus mit einer Waage eingerichtet werden. Nach dem Ablad wird das angelieferte Material gemäss Einlagerungsplan deponiert und mit schweren Baumaschienen verdichtet. Auf dem Deponiegelände wird es zusätzlich zu Umlagerungen des Obermaterials kommen.

Dies wird zu Lärm und Staub während den Arbeitszeiten führen. Je nach Wetter und Wind hat der Deponiebetrieb massive Auswirkungen auf die angrenzenden Dörfer. Lärm ist ärgerlich und beeinträchtigt unsere Lebensqualität. Die Staubwolken schaden unserer Gesundheit.

Für die LKW ist vor dem Verlassen der Deponie eine Radwaschanlage geplant. Woher das in Herznach knappe Wasser kommt wurde noch nicht geklärt. Das Wasser der Radwaschanlage wird durch Schmutz, Oel und Bremsstaubpartikel verunreinigt. Wie diese Rückstände entsorgt werden ist noch offen.

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 14.2.2016

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Informationen zur geplanten Deponie Buech: Warum Herznach Buech an 1. Stelle?

Offiziell wurde für alle 4 Standorte der Richtplananpassung eine Bewertung durchgeführt. Diese Bewertung stellen wir in Frage. Die detaillierten Standortbewertungen wurden auf Anfrage nicht herausgegeben. Nach den Bewertungsgrundlagen werden die Verkehrslage mit 35 % und die Eingliederung in die Landschaft mit 28 % gewichtet. Hier hat zum Beispiel Hornussen viel bessere Voraussetzungen. Doch haben Hornussen und Bözen Forderungen gestellt. Hornussen verlangt neben mehr Geld auch eine sinnvolle Umzonung. Bözen verlangt für die Zufahrt zur Deponie einen Ausbau der Autobahnein- und Ausfahrt Effingen zu einem Vollanschluss. In Wegenstetten gibt es Schwierigkeiten mit Grundbesitzern. Nur Herznach hat keine Forderungen gestellt und scheint nun die einzige, kurzfristige Lösung. Doch werden die Einwohnerinnen und Einwohner diese Lösung nicht zulassen und grossen Wiederstand leisten!

 

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 14.2.2016

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Informationen zur geplanten Deponie Buech: Noch mehr Verkehr!

Die Verkehrsberechnungen werden gestützt auf AGIS angegeben. Bei den Anzahl Fahrzeugen wird bis 2014 keine Aufteilung PW und Schwerverkehr gemacht.

  • Fahrzeugzählung K107 Autobahn Richtung Ueken 2008: 7‘363 Fahrzeuge/Tag
  • Fahrzeugzählung K107 Autobahn Richtung Ueken 2012: 10‘700 Fahrzeuge/Tag
  • Fahrzeugzählung K107 Autobahn Richtung Ueken 2015: 12’598 Fahrzeuge/Tag
  • Steigerung der Verkehrsbelastung Hauptstrasse Ueken/Herznach 2008 bis 2015:              5235 Fahrzeuge/Tag = + 71.1% Mehrverkehr
  • Die Spitzenbelastung zwischen 17.00 und 18.00 beträgt 2015 1’323 Fahrzeuge oder              22 Fahrzeuge pro Minute. Diese fahren auch durch die Gemeinden Ueken und Herznach.

Neu wurde 2015 auf der Hauptstrasse Herznach (K480), i de Felse auch eine Fahrzeugzählung inklusive LKW durchgeführt. Diese zeigt von Montag bis Freitag 11’649 Fahrzeuge/Tag. Davon sind 842 LKW pro Tag.

  • Fahrzeugzählung K480 Herznach Richtung Zeihen 2008: 1‘007 Fahrzeuge/Tag
  • Fahrzeugzählung K480 Herznach Richtung Zeihen 2015: 1‘330 Fahrzeuge/Tag

Die Herkunft der LKW wird aktuell mit ca 90% aus Richtung Frick und ca 10 % aus Richtung Zeihen angegeben. Da mit dieser Deponie sehr viel Geld verdient wird, kann eine intensivere Nutzung aus anderen Regionen nicht ausgeschlossen werden.

In der ganzen Verkehrsbeurteilung der Gutachten wurde die Situation der Einmündung Zeiherstrasse auf die Hauptstrasse nicht berücksichtigt. Zu Verkehrszeiten ist es schwierig, in Richtung Herznach auf die Hauptstrasse einzubiegen. Noch grössere Probleme ergeben sich fürs Postauto und LKW. Das Postauto wird bei Stosszeiten den Fahrplan nicht einhalten können und Fahrgäste in Herznach den Anschluss verpassen. Diese Situation würde sich durch den Deponieverkehr massiv verstärken. Sollten Strassensanierungen nötig werden, so wird der Steuerzahler der Gemeinde mit Kosten belastet. Der Deponiebetreiber als Verursacher würde nicht zur Kasse gebeten.

Bei allen Gutachten wird eine regelmässige Verteilung auf 220 Arbeitstage à 45 Fahrten gerechnet. Dies wird aber nicht so sein! Tatsache ist, dass eine Aushubdeponie grosse Saison- und Wetterschwankungen hat. So ist ein Hauptbetrieb von 8 Monaten = ca 175 Tage wahrscheinlicher. Dies ergibt dann ein Durchschnitt von zirka 60 Fahrten x 2 mit Spitzenbelastungen bis 100 Fahrten x 2. Dies wird in den Gutachten grosszügig verschwiegen.

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 14.2.2016

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Informationen zur geplanten Deponie Buech: Was gibt es zu verdienen, wer bezahlt den Preis?

Die geplanten Entschädigungen an die Grundeigentümer betragen CHF 2.50 per M/3 oder Total rund 5,5 Mio. Die Gemeinde Herznach soll pro M/3 CHF 1.50 erhalten. Dies sind pro Jahr zirka CHF 180‘000.- oder 127.50 pro Einwohner. Die Gemeinde Ueken bekommt kein Geld.

Die Betreiber verrechnen den Kunden die Entsorgung pro M/3. Die Verrechnung an die Kunden pro M/3 beträgt je nach Deponie CHF 16.- bis 20.-, Tendenz steigend. Zieht man die Betriebskosten der Deponie, die Entschädigung der Grundeigentümer sowie der Gemeinde Herznach zusammen bleibt ein fetter Gewinn für die privaten Unternehmer der arge arf.

Doch wer zahlt den Preis dafür? Die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner von Herznach und Ueken wird während 15 bis 20 Jahren massiv leiden. Die Standortattraktivität wird leiden. Dies werden auch die Gemeinden mit Auswirkungen auf die Steuereinnahmen spüren.

Welche Folgekosten werden auf die Gemeinden zukommen? Für die Sanierung der Strassen sind die Gemeinden verantwortlich. Zum Beispiel musste die Gemeinde Ueken einen grossen Beirag an die Sanierung der Zeiherstrasse bezahlen. Von den Befürwortern hören wir nur die Einnahmen, aber was bleibt unter dem Strich?

Die Immobilienpreise der Herznacher und Ueker Hausbesitzer werden sinken. Liegenschaften werden während des Deponiebetriebs nur mit erheblichen Verlusten verkauft werden können.

 

 

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Stand 5.5.2015

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Informationen zur geplanten Deponie Buech: Wie gross soll die Deponie werden?

Die geplante Fläche beträgt zirka 212‘280 M/2. Es ist eine Aufschüttung von zirka 2‘200‘000 M/3 vorgesehen. Dies wären rund 180‘000 bis 200‘000 LKW Anlieferungen. Die durchschnittliche Schütthöhe beträgt zirka 11 Meter. Die maximale geplante Schütthöhe beträgt zirka 25 Meter. Das jährliches Deponievolumen wird auf rund 120‘000 M/3, oder 10‘000 LKW Anlieferungen geschätzt. Der Deponiebetrieb beträgt zirka 15 bis 18 Jahre.

Bilder Querschnitt und Fläche

 

Die Zusammenstellung (Reihe „Informationen zur geplanten Deponie Buech“) wurde aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Dazu zählen die Informationen der Befürworter und eigene Recherchen.

Stand 5.5.2015

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Informationen zur geplanten Deponie Buech: Was ist sauberer Aushub?

Fricktal Regio und die möglichen Deponiebetreiber wollen nur sauberes, unverschmutztes Aushubmaterial im Buech deponieren. Es gibt dafür klare Deklarations- und Kontrollvorschriften. Wir glauben den Beteiligten, dass sie die bestmögliche Kontrolle anwenden werden. Doch diese Kontrollen basieren nur auf Stichproben und nicht auf einer 100 % Kontrolle. Was passiert mit dem sehr kleinen Restrisiko?

 

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Stand 5.5.2015

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